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Der Blaumilchkanal ist eine Komödie aus dem Jahr 1969 von Ephraim Kishon
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Der Blaumilchkanal handelt von dem ehemaligen Straßenbauarbeiter Kasimir Blaumilch, einem harmlosen Verrückten, der aus der Irrenanstalt ausbricht. Dieser Meschuggnee verliebt sich in einen Presslufthammer, klaut diesen und fängt an, im Morgengrauen die Straßen Tel Avivs aufzureißen. Er verwandelt mit dem Moghrabi-Platz (Ecke Ben-Yehuda/Allenby) im Zentrum der Stadt den Hauptverkehrsknotenpunkt in eine gigantische Baustelle und legt dadurch den gesamten Verkehr lahm. Anstatt ihn aufzuhalten, tut der diensthabende Polizist alles, um Blaumilch seine Arbeit zu erleichtern. Durch den täglichen und ganztägigen Lärm werden auch die Anwohner halb wahnsinnig, doch niemand ist bereit, Abhilfe zu schaffen: Keine der verantwortlichen Personen will, dass auffliegt, dass sie keinerlei Ahnung hat, was in ihrem Zuständigkeitsbereich passiert — besonders da bald Wahlen anstehen. Weshalb schließlich alle so tun, als seien die Arbeiten geplant gewesen: die Stadtverwaltung, die Politiker und die Polizei. Nur der Beamte Ziegler erkennt, dass Blaumilch verrückt ist, als er ihn nachts in seiner Bauhütte besuchen will und dort nur den Presslufthammer (natürlich liebevoll zugedeckt) vorfindet. Doch niemand interessiert sich für seine Entdeckung — im Gegenteil: er wird von seinen Aufgaben enthoben und am Ende gar selbst für verrückt erklärt und in der Zwangsjacke abgeholt.
Nach vielen Tagen erreicht Kasimir Blaumilch endlich das Meer und die Fluten brechen in die aufgebrochene Straße. Der Bürgermeister kann publikumswirksam den neuen Allenbykanal eröffnen und Tel Aviv als das Venedig des Nahen Ostens preisen.
Blaumilch hingegen, dessen herausragender Beitrag bei den offiziellen Feierlichkeiten nicht gewürdigt wird, ist bitter enttäuscht.
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Nun mag man sich fragen, was hat dies mit der Welheimer Mark zu tun? Seit einiger Zeit wird der Gehweg aufgerissen, eine nicht unerhebliche Anzahl an Leerrohren wird verlegt, und alsdann wieder ordentlich hergerichtet. Die Kolonne die hier eine hervorragende Arbeit leistet, konnte mir leider keine tiefgreifenden Antworten liefern.
Nicht allzu lang ist die Kommunalwahl in Bottrop vorbei, da wurden auch die Bezirksvertreter der Stadtteile gewählt. 150 Prozent für Bottrop hieß es dort. Andreas Morisse und Marian Krzykawski waren die Kandidaten. Leider ist von beiden Herren keine Information in dieser Angelegenheit bis zu mir vorgedrungen. Wahrscheinlich hat es in der Zeitung gestanden, also in der WAZ. Vielleicht auch im Stadtspiegel, der uns zweimal in der Woche mit abstrusen Correctiv Berichten nervt. Jedenfalls bin ich der Meinung, wenn man uns eine Fußgängerampel direkt vor dem Küchenfenster aufstellt, kann es nicht schaden, wenn die Verantwortlichen die Bürger kurz informieren. Sonst passiert es, dass man unweigerlich an die Geschichte vom Blaumilchkanal denkt. Was mir bei den Bauarbeiten besonders gut gefällt, ist das Schild, auf dem Fußgänger gebeten werden, auf die andere Straßenseite zu wechseln. Das kann für den einen oder anderen Spaziergänger ein abenteuerliches Unterfangen werden. Wer sich in der Welheimer Mark auskennt, weiß, es gibt nicht überall auf beiden Straßenseiten einen Gehweg. Sicherlich ist es möglich, herauszufinden wie diese Leerrohre bestückt werden, wer Nutznießer ist und wer dafür geradesteht. Das werde ich dann hier entsprechend kommunizieren.
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Die Ungereimtheiten
Ein Q für eine Null
Merkwürdige Veränderungen kann man an mehreren Tempo 30 Schildern in der Welheimer Mark beobachten. Die Null wurde so beklebt, das es aussieht wie der Buchstabe Q. Wenn man bei Wikipedia nachschaut, liest sich das doch recht gruselig. Kaum zu glauben das sich in der beschaulichen Welheimer Mark Verschwörungstheoretiker aufhalten könnten. Andererseits steht die Online-Enzyklopädie in Verdacht, nicht immer neutral und wertfrei zu berichten. Vielleicht soll aber hier ja etwas ganz anderes symbolisiert werden. Wobei ich mich schon frage, wer sich die Mühe macht, die Schilder derart zu verändern. Immerhin bedarf es einer Leiter um die Null ordentlich zu bekleben.
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Fußgängerverhinderungsparcours
Wieder geht es um eine, nein, zwei Baustellen.
Die eine Baustelle verwehrt den Fußweg hoch zur Halde mit Blick auf die Klärbecken der EmscherGenossenschaft.
Die andere Baustelle ist ein trauriges Kapitel einer unbändigen Leidenschaft für Bauzäune.
Hier auf dieser Seite wurde im März 2020 stolz berichtet, dass es einen beleuchteten Radweg Richtung Sturmshof gibt. Daraus ist jetzt ein beleuchteter Weg für Baufahrzeuge geworden. Getrennt durch einen hässlichen nichtsnutzigen Bauzaun.
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Lichtblicke
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Der Bücherschrank bei Petra Konieczny
Hier in der Welheimer Mark ist eine nette Idee in die Tat umgesetzt worden.
Leihen; Tauschen, Kaufen von Büchern ist laut Aussage von Petra bereits sehr gut angenommen worden.
Aber was wie ein Lichtblick erschien, nimmt am Mittwoch, 16.12.2020 bereits sein vorläufiges Ende. Trotz aller Beteuerungen des Gesundheitsministers und all der Anstrengungen seitens der Friseure mit teilweise idiotischen AHA Maßnahmen einer Schließung zu entgehen, ergeht es Ihnen jetzt ebenso wie schon vormals den Gastronomen. Aus und zu und für viele wahrscheinlich für immer.
Traurigerweise darf nicht mehr sachlich, fachlich diskutiert oder hinterfragt werden. Selbst im engsten Freundeskreis dürfen bestimmte Zweifel nicht mehr geäußert werden. Wo man früher kontrovers und manchmal auch laut seine Meinung vertreten konnte, ist man heute schnell in einen Anzug gesteckt, den zu tragen einem nie in den Sinn käme. Polizisten verteilen Strafzettel wegen nicht eingehaltenem Abstand, falsch getragener Maske, oder wie in Berlin zu beobachten war, mit Wasserwerfern friedvoll demonstrierende Menschen zu beschießen, oder zu verprügeln.
Einige Gedanken zu PCR Test und andere Bedenken
Das Entscheidende beim PCR-Test ist der CT-Wert. Ein Wert über 35 führt zu 97% falsch Positiven, ab einem Wert von 25 ist man nicht mehr ansteckend. Deutsche Labore arbeiten überwiegend mit CT-Werten um die 35 und teilweise sogar höher, was zu einer enormen Zahl falscher Positiver führt. Lange Zeit war das den Gerichten und Behörden offenbar nicht bewusst, weshalb man von politischer Seite sehr leicht steuern konnte, wie hoch die sogenannten „Infektionszahlen“ ausfallen sollten.
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Der Medizinprofessor Matthias Schrappe hält das Ziel der Bundesregierung, die Inzidenz unter 50 Testpositive je 100.000 Einwohner zu drücken, für unrealistisch. Der Erfolg des Lockdowns sei zudem zweifelhaft, außerdem werde der Schutz der Risikogruppen vernachlässigt.
Laut Schrappe würde es auch helfen, wenn man nicht nur die positiven oder negativen Befunde der Tests auf SARS-CoV‑2 angeben würde, sondern auch die Infektiösität. Diese lasse sich relativ einfach aus der Zyklenzahl der verwendeten PCR-Tests ermitteln: Je öfter der Nachweis wiederholt werden müsse, desto weniger vom Virus ist vorhanden. Ein Kind, welches 38 Zyklen benötige, führte Schrappe im Interview an, sei mit Sicherheit nicht infektiös und es sei in dem Fall übertrieben, die ganze Schulklasse in Quarantäne zu schicken. Aber da „dies nicht in den RKI-Anweisungen steht, nehmen die Gesundheitsämter dies nicht zur Kenntnis“.
Vor allem aber müsse sich die Regierung ihren „hohen Ton“ abgewöhnen und sollte auf permanente Drohungen verzichten.
Das wiederum halte ich für einen frommen Wunsch des guten Herrn Professor Schrappe, denn was derzeit den Bürgern durch Politiker und ihren Schreiberlingen zugemutet wird, ist weit entfernt von Krisenmanagement, sondern lässt die Bürger ratlos und komplett verängstigt und auch hoffnungslos in eine Schockstarre verfallen.
Mittlerweile werden immer mehr Stimmen laut, die den PCR Test als solches in Frage stellen. Indirekt weist Professor Schrappe ja schon darauf hin, dass entscheidend die Anzahl der Testzyklen ist, die aber nirgendwo genannt werden. Im übrigen wird ja auch nicht mehr die Zahl der Getesteten genannt, eben so wenig wo welches Labor testet . Wir sollen uns bei immer drastischeren Maßnahmen mit immer weniger belastbaren Zahlen zufriedengeben, und eine willkürliche (Inzidenz=Neuerkrankungsrate) Zahl das Maß aller Dinge ist.
Und obwohl diese Bedenken oder sagen wir mal dieses Unwohlsein verbreitende Ungemach durchs Land zieht, wird uns zum Feste die Schutzimpfung präsentiert. Für einige wenige eine Erlösung, für die meisten jedoch die Erkenntnis, dass die Bauchschmerzen nicht verschwinden wollen. Zu dumm sind die Sprechhülsen der Politiker. Ein regelrechter Wettbewerb scheint entbrannt zu sein. Wer redet den größten Unsinn, bringt das schlimmste Untergangsszenarium dem Bürger ins Haus, raus darf er ja nicht mehr, und schmeißt mit Toten nur so um sich. Meinetwegen dürfen sich alle Impfwilligen anstellen in den bereits errichteten Impfzentren, ich würde sogar vorschlagen, dass diejenigen, die so vehement die Impfung für alle fordern, in einer Liste erfasst werden, und vorzugsweise behandelt werden.
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Diese Website soll über den kleinsten Bottroper Stadtteil berichten. Über die kleinen und großen Ereignisse des täglichen Lebens. Hier und da Informationen über Veranstaltungen oder einfach mal eine kleine Geschichte, die uns schmunzeln lässt. Das Weihnachtsfest, die Raunächte, die Zeit zwischen den Jahren, die Besinnlichkeit steht bevor. Es ist schwer, sich darauf zu konzentrieren, viele haben große Sorgen, die es nicht zulassen, auch nur einen Gedanken daran verschwenden zu können.
Bleibt die Hoffnung, dass alle einen Moment finden, wo sie daran denken, dass wir bald wieder Menschen mit freien Gedanken in einem freien Land sein werden. Ich wünsche allen Bürgern in der Welheimer Mark ein Weihnachtsfest, das Ihnen ein wenig Ruhe verschaffen kann.
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Das komplette Interview kann man sich unter nachfolgendem Link ansehen.
Bildquellen:
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1 Kommentar
Die Leerrohre, 6 an der Zahl, werden im Auftrag der Emschergenossenschaft verlegt. Hier sollen Kabel durchgezogen werden, die die überschüssige Strommenge der Eigenproduktion ins öffentliche Netz bringen sollen. Die Aussage habe ich nicht von der Emscher selbst, sondern von einem befreundeten Mitarbeiter des Tiefbauamts der Stadt Bottrop.
Aber es ist richtig, die Kolonne arbeitet schnell und sauber. Trotz der Querung meiner Einfahrt zur Garage habe ich kaum eine Behinderung gemerkt. Und die Sicherungsfirma, Hundertmark, kommt gar nicht mit dem Versetzen der Fußgängerampeln hinterher. Die verlangt das Gesetzt jedoch, wenn der Gehweg wegen einer Baustelle gesperrt ist.